Am 29.02.2020 fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hoppstädten-Weiersbach statt. Lesen Sie alle Informationen im ausführlichen Bericht. |
Bis nach Limbach im Kirner Land rückte die Feuerwehr aus
Jahresdienstbesprechung bei der Stützpunktfeuerwehr Hoppstädten - Weiersbach
Ein großer Flächen- und Waldbrand bei Limbach in der VG Kirn-Land, zwischen Kirn und Meisenheim gelegen, war einer der spektakulären Einsätze, die die Feuerwehr aus dem Doppelort zu bekämpfen hatte. Hier zeigte sich die Robustheit des mittlerweile 39 Jahre alten TLF 8/18 auf Unimog-Basis. Durch die Geländegängigkeit „hat die alte Kiste so einiges wegeschafft“, wie Wehrführer Eric Kessler in seinem Jahresbericht vortrug. Insgesamt waren 49 Einsätze zu bewältigen, 26 Brandeinsätze und 23 Hilfeleistungseinsätze. Allein bei den Brandeinsätzen waren 12 durch eine automatische Brandmeldeanlage ausgelöst worden, wobei sich davon elf als Fehlalarm herausstellten. Neben des eingangs erwähnten Brandes in Limbach rückte die Wehr mehrmals zur überörtlichen Hilfe, davon zweimal in der Kreismülldeponie Reibertsbach und ein Gebäudebrand in Birkenfeld aus. Die gute Zusammenarbeit im Ausrückebereich 5 zusammen mit Dienstweiler und der Feuerwehr aus Birkenfeld zeigte sich bei einem Wohnungsbrand im Ortsteil Weiersbach. Die Hilfeleistungen fächerten sich in Unwettereinsätze, Einsätze mit Gefahrstoffen, Amtshilfe beim Ausleuchten eines Tatortes und auch den klassischen Verkehrsunfällen. Die Wehr hat 50 aktive Kräfte, neben der Alters- und Ehrenabteilung hat die Wehr eine Jugendfeuerwehr mit drei Abteilungen. 25 Mädchen und Jungen sind bei der Jugendfeuerwehr, der Bambini-Feuerwehr und den Minis. Zahlreiche Lehrgänge und Ausbildungen wurden von den Kräften von den Feuerwehrleuten auf Landes- Kreis- und VG-Ebenen besucht. Zwei Kameraden erwarben den LKW-Führerschein und zwei den Führerschein zum Führen von Fahrzeugen bis 7,49 Tonnen. Besonders gelobt wurde Armin Benzel, der an 32 von 35 angesetzten Übungen teilnahm. Von den vielfältigen Veranstaltungen, die auch der Pflege der Kameradschaft und den Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr stärken sollen, wurde berichtet. Dieses sind auch vielfach Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde, die besucht und unterstützt werden. Nicht ohne mahnende Worte zum schwindenden Respekt eines großen Teiles der Bevölkerung gegenüber den Rettungskräften und einem Dank an die Kameraden und der Politik und der Verwaltung beendete Eric Kessler den Jahresbericht.
Enttäuscht zeigte sich die Feuerwehr über den Besuch der politischen Führung: Lediglich ein Vertreter der Politik war an diesem Abend im Schulungsraum der Feuerwehr anwesend: Ortsbürgermeister Peter Heyda. Die für das Feuerwehrwesen in der Verbandsgemeinde Birkenfeld zuständigen Personen, wie der VG-Bürgermeister oder die Beigeordneten, der Abteilungsleiter oder die Sachbearbeiterin Feuerwehr fehlten aus den verschiedensten Gründen. Lars Benzel, Wehrleiter der VG und sein Stellvertreter Matthias König waren dagegen der Einladung gefolgt, und berichteten kurz in ihren Begrüßungsansprachen von den Schwerpunkten ihrer Arbeit auf VG-Ebene. So sind zum Beispiel noch Absprachen bezüglich der Zuständigkeiten zwischen verschiedenen Feuerwehren wegen des neuen Nahesteiges bei Schadenslagen oder Notfällen erforderlich und finden zurzeit statt.
Zum letzten Mal berichtete Bernd Raff als Jugendwart von den vielfältigen Aktivitäten in der Jugendwehr. Er wird im Sommer die Altersgrenze erreichen und damit aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Von insgesamt 23 Übungen und sonstigen Veranstaltungen der 14 Jungen und 5 Mädchen konnte er berichten. Auch bei der Bambini-Feuerwehr steht eine personelle Veränderung an. Ricarda Raff möchte aus privaten sowie auch aus beruflichen Gründen - zurzeit absolviert sie ein duales Studium – den Posten der Bambiniwartin weitergeben. Die Zahl der Kinder bei den Bambinis ist gleichgeblieben, durch Abgänge an die Jugendwehr und nachrückende aus den Minis bleibt die momentane Stärke bei aber fünf. Die Minis, das sind Kinder von 4 bis 6 Jahren, werden spielerisch auf das Feuerwehrwesen vorbereitet. Hier ist die Besonderheit, dass aus versicherungsrechtlichen Gründen immer mindestens ein Erziehungsberechtigter mit anwesend sein muss. Nachfolger für die neu zu besetzenden Posten sind auch schon gefunden und werden demnächst die Aufgaben übernehmen. Gerätewart Raphael Folmer berichtet von der Arbeit beim Gerätedienst, von der Schlauchwerkstatt, der Armaturenprüfung und den Zustand der Fahrzeuge den Gerätschaften und dem Gerätehaus. Einige Arbeiten konnten abgeschlossen werden, durch die drei hauptamtlichen Gerätewarte in der Verbandsgemeinde wir es demnächst auch eine Arbeitsentlastung bei den wiederkehrenden Prüfungen und Wartungen geben. Insgesamt haben die Gerätewarte 2750 Stunden Gerätedienst an den sechs Fahrzeugen, den 1000 prüfungspflichtigen Geräten der Feuerwehr Hoppstädten-Weiersbach, 800 wasserführende Armaturen und den über 1300 Schläuche in der VG verrichtet.
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Die Wehrleitung und Wehrführung sprachen folgende Beförderungen aus:
Zum Feuerwehmann wurden Florian Fröhner und Steven Fröhner befördert. Jessica Glöckner wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Oberlöschmeister wurde Dominik Kirsch. Raphael Folmer wurde zum Brandmeister befördert.
Für 25 Jahre Treue zur Feuerwehr wurde David Jonas geehrt. Bernd Raff wurde für 45 Jahre aktiver Dienst in der Feuerwehr geehrt.
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Text und Fotos: Franz Cronenbrock